Greifswald

Klosterruine Eldena

Bis zur Reformation das bedeutendste Zisterzienserkloster (ursprünglich Hilda) der Region, gilt die sakrale Anlage Eldena im gleichnamigen Greifswalder Stadtteil heute vor allem als ein Juwel der Backsteingotik.
Um das Jahr 1200 als Filiale des Klosters Esrom an der Flussmündung des Ryck in den Greifswalder Bodden gegründet, stammen die erhaltenen Elemente – Chor, Quer- und Langhaus der Klosterkirche – vermutlich aus den Jahren 1204 bis 1245. Bezeugt sind ebenfalls ein um 1255 entstandener Klausurbereich sowie eine um 1400 begonnene Ergänzung der Kirche um die herzögliche Grablege. Weitere bauliche Maßnahmen erfolgten im 16. Jahrhundert im Zuge der Umgestaltung des Klosters in ein herzogliches Amt.

Klosterruine Eldena
Klosterruine Eldena

Von Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges heimgesucht, dienten die zunehmend verfallenen Kirchen- und Klausurgebäude fortan als Steinbruch. Zu neuem Ruhm gelangte die Klosterruine Eldena schließlich im 19. Jahrhundert dank der romantischen Zeichnungen Caspar David Friedrichs als auch der denkmalpflegerischen Bemühungen des Architekten Karl-Friedrich Schinkel und des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné.
Heute ist das schöne Parkgelände mit seinen backsteinernen Fragmemten gesichert und wird als kultureller Veranstaltungsort für Theateraufführungen, Kunstausstellungen und Konzerte (v.a. Eldenaer Jazz Evenings) genutzt.